Studie der Universität Tübingen

Hypnotherapeutische Kurzbehandlung von Prüfungsangst
Universität, Tübingen (Revenstorf & Zeyer, 1992):

Design: Zweifaktorieller Versuchsplan

  • Relevante Kriterien: Veränderung der Angst (STAI-State und Trate), TAID zur differenzierten Messung der Prüfungsangst (emotionale und kognitive Komponente)
  • Prä-, Post-Messung (nach letzter Sitzung bzw. vor der entscheidenden Prüfung)

Experimentalgruppe (N=24):
5 bis max. 12 Hypnosesitzungen (Anzahl der Sitzungen orientiert an der Schwere der Prüfungsangst)

Kontrollgruppe (N=24):
Warteliste-Kontrollgruppe (daher relativ hoher Drop-out: N=24 reduziert sich auf N=14)

Stichprobe:

  • Freiwillige Meldung auf einen Aushang an der Universität. Bedingung: Prüfung der Klienten mußte in relativ kurzem Abstand zur letzten Hypnosesitzung erfolgen.
  • Viele Psychologie und Jura-Studenten (zusammen fast 35% der Gesamtstichprobe)

Ergebnisse:

  • TAID – Differenzierte Messung der Prüfungsangst (emotionale und kognitive Komponente): In der Hypnosegruppe zeigte sich hinsichtlich sämtlicher Dimensionen des TAID („Emotionalität“, „Besorgnis“, „Kompetenz“) eine signifikante Verbesserung über die Zeit (Prä-Post). In der Kontrollgruppe konnte mit Näherrücken der Prüfung eine Verschlechterung auf den einzelnen Dimensionen verzeichnet werden. Die Dauer der Hypnose-Behandlung (5 bis 12 Sitzungen) hatte auf dieses Ergebnis keine Auswirkungen.
  • STAI: Sowohl die State- als auch die Trait-Komponente des STAI verbesserten sich in der Hyp-nosegruppe signifikant nach dem Treatment, während sie sich in der Kontrollgruppe verschlechterte. Auch hier hatte die Dauer der Hypnose-Behandlung (5 bis 12 Sit-zungen) keine Auswirkungen auf das Ergebnis.
Quelle: www.wikipedia.org/Hypnose